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HERBST-LEHRGANG
 

Im Herbst fand der zweite Ohta-Lehrgang diesen Jahres als Jahresabschluss-Lehrgang des SRD statt. Erstaunlicherweise waren diesmal relativ wenige Karateka angereist, gleichwohl Lehrgänge mit Ohta Sensei sonst immer stark besucht waren. In den beiden Gruppen waren diesmal nur jeweils ca. 60 bis 80 Karateka zu sehen. Dies lag allerdings sicherlich auch zum Teil mit daran, dass bereits am Wochenende darauf in Berlin ein Wettkampf stattfinden sollte, so dass sich beispielsweise die Karateka aus Neuruppin und Demmin auf das darauf folgende Wochenende konzentrierten - es ist schließlich nicht einfach, alle Termine wahrzunehmen.
Wie gewohnt begann Ohta Sensei ganz vorn. Zunächst einführende Grundtechniken, dann Kihon und schließlich Partnerübung. Am Samstag wurde im Anfängerbereich zunächst Kihon Ippon Kumite geübt. Neben einfachen Abwehrtechniken ging Ohta Sensei auch schnell dazu über sowohl Block- als auch Gegentechnik auf ein höheres Niveau zu setzen. So wurde dann beispielsweise mit Shuto Uke geblockt und mit dem hinteren Bein mit Mae Geri

gekontert - eine Technik, die gerade im Anfängerbereich nicht allzu einfach sein dürfte. Doch auch weitere Techniken stellten die Anfänger vor nicht gerade kleine Probleme. Kontertechniken wie Nukite oder Empi Uke gehören nun eben noch einmal nicht unbedingt zum Repertoire eines Anfängers.

Ähnlich setzte sich das Training dann in der zweiten Trainingseinheit auch bei den Fortgeschrittenen fort, nur dass hier natürlich andere Schwerpunkte gesetzt wurden und als Angriffstechniken nicht nur Arm- sondern auch Fußtechniken zum Einsatz kamen.

Doch auch hier zeigt sich, dass es für viele noch starke Koordinations-Probleme bei der Technikausführung gibt, die zunächst bewältigt sein wollen, um eine geordnete Übung zu ermöglichen. Viele versuchen Mängel bei der Technik durch Kraft auszugleichen, was zwar sicherlich bis zu einem gewissen Grad möglich ist, aber letztlich doch nur dazu führen kann, dass man seinen Partner mehr oder weniger ernsthaft verletzt und die Fehler dennoch nicht beheben kann.

Nach dem ersten Training gingen wir zum Italiener Mittag essen. Nach einem kurzen Spaziergang ging es dann auch schon wieder in die Halle zurück - Nachmittagstraining. Wie bereits zu vermuten, wurde jetzt Kata geübt. Der Trainingsaufbau war allerdings diesmal doch nicht

ganz derselbe wie sonst üblich, denn Ohta Sensei ließ zunächst diverse Techniken üben, die aber insgesamt gesehen weder auf die eine noch auf die andere Kata des Anfängerbereichs so richtig passen wollte. Am Ende des Trainings wurden dann die einzelnen Sequenzen im Zusammenhang geübt und es zeigte sich, dass sich Ohta Sensei diesmal im Anfängerbereich neben Heian Shodan auch Heian Sandan und Heian Yondan als Ziel des Trainings gesetzt hatte.
Das Training bei den Fortgeschrittenen war diesmal auf Bassai Sho zu geschnitten. Zunächst wurde kurz Heian Godan wiederholt und Bassai Dai geübt, bevor es dann mit Bassai Sho weiter ging. Auch einige interessante Applikationen diverser Kata-Sequenzen hatte Ohta Sensei diesmal in das Training eingebaut, so dass es sicherlich wieder viel Neues zu lernen gab. Gegen Ende des Trainings führte Ohta Sensei

wieder in gewohnter Art und Weise die Kata selber vor, was unwillkürlich zum Beifall animierte. Ich kann es nur immer wieder sagen: Schaut Euch Ohta Sensei selber einmal an, erlebt ein Training mit ihm und Ihr werdet begeistert sein!
Am Sonntag vormittag war jeweils nur eine Trainingseinheit angesetzt. Im Anfängerbereich wurden noch einmal am Partner diverse Block- und Kontertechniken geübt, wobei Ohta Sensei sich an den am Vortag trainierten Kata orientierte. In der zweiten Trainingsgruppe dann folgte eine weitere Kata: Kanku Dai. Aufgrund diverser zu übender Applikationen aus dieser Kata wurde die Trainingszeit gegen Ende dann doch etwas knapp, aber Ohta Sensei setzte das Training fort, nachdem sich aus den Reihen der wissbegierigen Karateka kein Widerspruch erhob, fort - denn Ohta Sensei hatte vorab extra noch einmal nachgefragt, ob es denn auch recht sei, dass das Training fortgesetzt werde. - Natürlich! Keine Frage. So endete dieses Training eine halbe Stunde später als geplant, jedoch konnten wir wieder viel von diesem Wochenende mit nach hause nehmen, das es gilt, nun umzusetzen.

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